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Gedanken zum Herbstanfang - Worauf es im Leben wirklich ankommt

Der Herbst verkörpert in der Natur die Vergänglichkeit und zeigt uns gleichermaßen, dass das, was war, nicht so bleiben muss, sondern alles stetig in Veränderung ist. Lass uns diese wunderschöne Jahreszeit nutzen, um wieder ein Stück näher zusammenzurücken – besonders mit uns selbst!



Nach einer etwas längeren Pause melde ich mich heute bei Euch zurück mit einem Beitrag, der mir sehr am Herzen liegt. Der Sommer ist nun so gut wie vorüber und wir starten langsam in die gemütliche Jahreszeit, die neben bunten Farben, Kerzen, kuscheligen Decken und leckerem Tee auch ein wenig Heimkehr bedeutet. Die Heimkehr zu uns selbst, Stille, Genügsamkeit, Innehalten und innere Ruhe.


Der Herbst verkörpert in der Natur die Vergänglichkeit und zeigt uns gleichermaßen, dass das, was war, nicht so bleiben muss, sondern alles stetig in Veränderung ist. Bäume verlieren ihr altes Laub und machen Platz für Neues, Blumen verblühen und bereiten sich auf ihr Comeback im nächsten Frühling vor.


Lass uns diese wunderschöne Jahreszeit nutzen, um wieder ein Stück näher zusammenzurücken – besonders mit uns selbst!


Erich Fromm sagte einmal: „Auch sich selbst hören zu können, ist eine Vorbedingung dafür, dass man auf andere hören kann; bei sich selbst zu Hause zu sein ist die notwendige Voraussetzung, damit man sich zu anderen in Beziehung setzen kann.“


Was zählt eigentlich im Leben?


In unserer Konsum- und Wegwerfgesellschaft, in der es täglich um mehr, schneller und weiter geht, verstärkt sich der Werteverfall zusehends. Die Geschehnisse in der Welt zeugen davon, dass wir Menschen schon längst und leider immer mehr von dem abgekommen sind, was eigentlich zählt im Leben.


Wir sind dazu verkommen, 95% unserer Zeit nur unseren Verstand zu nutzen, haben unser Herz und unsere Intuition weitestgehend ausgeschaltet. Wir beschäftigen uns täglich damit, immer mehr eigene Erwartungshaltungen zu produzieren oder die der anderen zu erfüllen – um jeden Preis. Wir sind fixiert auf unsere Außenwahrnehmung, tun alles dafür, um Idealen zu entsprechen und beneiden andere um ihre vermeintlich perfekten Leben. Wir lassen uns von der Industrie suggerieren, dass wir in jeglicher Hinsicht nicht gut genug, gar mangelhaft sind und geben bereitwillig unser hart verdientes Geld dafür aus, um diese mutmaßlichen Mängel an uns selbst oder in unserem Leben zu beseitigen. Wir verbieten uns, uns für unser Leben zu begeistern, rotieren stattdessen wie ein kleines Zahnrad im System und jagen täglich noch mehr Produktivität, Besitz und „Wohlstand“ hinterher. Wir lassen uns durch unbedeutende Kleinigkeiten und Banalitäten fehlleiten und von den großen Dingen und unseren Zielen abhalten. Wir norden unseren moralischen Kompass, indem wir uns an Kollektivmeinungen orientieren – oft ohne diese zu hinterfragen.

Kurzum: Wir haben uns im Laufe der Zeit eine falsche Realität geschaffen, in der wir seither eingesperrt sind.


Geht es aber neben all den Dingen, die wir in unserem eigenen Leben für wichtig und erstrebenswert halten (Liebe, Gesundheit, Familie, Beziehungen, Freunde, Geld, Ansehen,…) nicht vor allem auch darum, auf dieser Welt einen Mehrwert zu schaffen? Einen Mehrwert, der vielleicht sogar unsere eigene Existenz überdauert?


„Wie zur Hölle und wofür soll ich denn einen Mehrwert schaffen?“, denkst Du jetzt vielleicht. Vor Kurzem habe ich das Buch „5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen“ * von Bronnie Ware gelesen und möchte daraus eine kurze Geschichte mit Dir teilen, die genau das auf den Punkt bringt, was ich sagen möchte.

Erinnere Dich einmal zurück an die Zeit, als Du noch ein Kind warst oder stelle Dir ein anderes Kind vor, das Du kennst. Alle Menschen bewundern das strahlende Lächeln, die Unbeschwertheit und das Glück, das Kinder verkörpern, oder? Bronnie Ware erläutert in Analogie zu einer Glühbirne, wie wir uns mit der Zeit verändern.

Zum Zeitpunkt unserer Geburt scheinen wir alle ganz hell, strahlen ein wunderschönes Licht aus und alle Menschen in unserem Umfeld finden uns reizend, süß und liebenswert. Wir sind ehrlich, authentisch, glücklich und fest davon überzeugt, dass wir genau so richtig sind, wie wir sind – oder hast Du schon jemals ein kleines Kind gesehen, das auch nur eine Sekunde an sich selbst zweifelt?

Im Laufe der Zeit, wenn wir älter werden, werden wir dann von sämtlichen Menschen in unserem Umfeld (unseren Eltern, Lehrern, Freunden, der Gesellschaft) in Form von Herabsetzungen, Einschränkungen, Ge- und Verboten mit Dreck beworfen – unser Licht ist nicht mehr so hell zu sehen, wie es einmal war. (Als Hochbegabte(r) bist Du übrigens prädestiniert, bzw. ein ganz besonders interessantes Ziel für die Werfenden)

Als ob das nicht schon genug wäre, beginnen wir irgendwann, all das zu glauben, was unser Umfeld uns suggeriert. Es entwickeln sich destruktive Glaubenssätze, Selbstzweifel kommen auf. So bewerfen wir unser Licht auch noch selbst mit Dreck und verlieren gleichermaßen die Hemmschwelle, auch andere Menschen mit Dreck zu bewerfen. Wenn wir uns schon selbst bewerfen, kann es ja schließlich auch nichts Verwerfliches sein, Selbiges auch mit anderen zu tun, oder?

So passiert das Jahr um Jahr und irgendwann ist von unserem Licht nichts mehr zu sehen – wir tragen schließlich zu viel Dreck mit uns herum.

Nun gibt es zwei Optionen, wie unser weiteres Leben verlaufen kann. Und um gleich vorzugreifen: Ja, Du hast die Wahl!


Option 1: Wir erinnern uns eines Tages an das Licht, das immer noch in uns scheint und beginnen, den Dreck Schicht für Schicht zu entfernen, um wieder in unsere Kraft zu kommen und zu strahlen.


Option 2: Wir schließen uns mit anderen verdreckten Lichtern zusammen und bleiben Zeit unseres Lebens im Dunklen, während wir uns gegenseitig immer wieder darin bestärken, dass wir doch auch so glücklich sind. Helle Lichter, die uns dann über den Weg laufen, werden im Team mit besonders viel Dreck beworfen.


Was ich Dir mit dieser kurzen Geschichte sagen möchte ist, dass ich ganz fest davon überzeugt bin, dass eine Jede und ein Jeder von uns eine ganz besondere Gabe mit auf diese Welt gebracht hat, sein ganz persönliches Licht, das vielleicht schon fast vergessen scheint.

Deine Aufgabe und Dein Ziel im Leben sollten sein, dieses Licht in sein schönstes Strahlen zu versetzen. Vielleicht hast Du ein Talent im Umgang mit Menschen? Vielleicht bist du künstlerisch begabt, kannst gute Musik machen, schöne Bilder malen oder tolle Texte schreiben? Vielleicht hast Du besonders gute Ideen, bist ein Organisationstalent oder eine geborene Führungspersönlichkeit, die Menschen begeistert?


Ganz egal, was Dein persönliches Geschenk für die Welt ist – TEILE ES! Krempel die Ärmel hoch und beginne, Dein Licht so lange zu schrubben, bis es wieder in hellem Glanz erstrahlt. Ich möchte behaupten, dass es zu keiner Zeit auf der Welt so wichtig und bedeutend war wie heute, dass alle Menschen sich zurückbesinnen auf ihr ganz persönliches Licht, auf das, was sie zu geben haben. Wenn Menschen nicht nur so sehr auf das bedacht wären, was sie haben wollen, also nehmen möchten, wäre die Weltbevölkerung nicht nur friedlicher, gesünder und gerechter, sondern vor allem auch eines: glücklicher.


Drei Dinge, die Dich davon abhalten zu strahlen


Nachfolgend möchte ich näher auf drei Dinge eingehen, die die meisten Menschen davon abhalten, in ihrem hellsten Licht zu strahlen.


1. Wähle den richtigen Sender


Stelle Dir einmal die Frage, womit Du Dich in Deinen Gedanken regelmäßig beschäftigst. Täglich prasseln so viele Nachrichten, Eindrücke und Stimmungen auf uns ein, dass es zugegebenermaßen schwerfällt, zu sondieren, was wir näher an uns heranlassen.

Stell Dir nun einmal vor, dass Du im echten Leben wie im Fernsehen verschiedene Sender zur Verfügung hast, die Du Dir ansehen kannst. Im Fernsehen gibt es sicherlich 2-3 Sender, die Du ganz furchtbar nervig, niveaulos und abstoßend findest. Dennoch gibt es sehr viele Menschen, die sich an genau diesen Sendern aufhängen und ihnen eine große Bedeutung in ihrem Leben geben. Sie sprechen mit anderen über die negativen Inhalte, die sie auf diesen Sendern sehen und suchen in ihrem Umfeld nach Bestätigung dafür, wie schrecklich doch dieser oder jener Sender ist. Anstatt, dass sie einfach aufhören, ihre Aufmerksamkeit regelmäßig diesen negativen Programmen zu schenken, vergessen sie all die positiven, schönen Programme, die die anderen Sender zur Verfügung stellen. Dabei wäre Umschalten doch so einfach…

Wir sind leider viel mehr das Produkt unserer Umgebung, unserer regelmäßigen Gedanken und unseres sozialen Umfelds, als wir es uns vorstellen und wünschen.

Um noch einmal auf die kleine Geschichte von soeben Bezug zu nehmen: Wenn Du nicht aufhörst, Dich mit negativen Dingen und Personen zu umgeben, wirst Du immer wieder mit Dreck beworfen und kannst Dein Licht nicht dauerhaft zum Strahlen bringen.


2. Fülle Dein Glas mit den richtigen Dingen


Mal angenommen, Dein Leben wäre ein Glas – was wäre der Inhalt und wie verteilt er sich? Wir Menschen neigen dazu, in unser Lebens-Glas erst einmal alles einzufüllen, was wir für wichtig halten. Unsere Verpflichtungen, unseren Job, unsere Familie, unser soziales Umfeld, vielleicht ist noch ein wenig Platz für uns selbst. Häufig hört man dann: „Ich habe viel zu wenig Zeit für mich / die Dinge, die mir Spaß machen…“ Der Spaß, die Freude und das, was unser Herz zum Hüpfen bringt, wird nämlich zu allerletzt in das Glas hineinzuquetschen versucht. Nicht umsonst bekommen manche Menschen früher oder später eine heftige Krise, weil sie merken, dass sie Zeit ihres Lebens eigentlich nicht das getan / erlebt / gefühlt haben, was sie wollten.

Erschwerend hinzu kommt an dieser Stelle noch das Gesetz der Anziehung. Das, womit Du Deine Zeit verbringst, vermehrt sich. Wenn Du den Tag mit einem negativen Gedanken beginnst, werden sich während des gesamten Tages die negativen Gedanken mehren. Wenn Du in Deinem Job heute 50 Dinge erledigst, hast Du morgen bereits 60 auf dem Tisch. Sei einmal ehrlich zu Dir selbst und reflektiere Deine aktuelle Situation – ist es nicht so?


Um diesem Teufelskreis zu entkommen ist es wichtig, dass Du den Inhalt Deines Lebens-Glases einmal ganz genau unter die Lupe nimmst. Wie viel Prozent nehmen die unterschiedlichen Bereiche aktuell in Deinem Glas ein und was kommt derzeit zu kurz? Versuche einmal, die Dinge, die Dir wirklich wichtig sind, mit Priorität in Dein Glas einzufüllen. Wenn dann noch Platz ist, kann alles andere folgen. Das mag vielleicht zu Beginn etwas utopisch und nach „Wünsch Dir was“ klingen, ist aber dauerhaft der einzige Weg zu einem zufriedenen und glücklichen Leben, das Deinem Licht ein dauerhaftes Strahlen ermöglicht.


3. Sei mutig, vertraue und spring!


Wir alle kennen diese Momente, Situationen und Umstände im Leben, die uns eine vermeintlich folgenschwere Entscheidung abverlangen. Job aufnehmen / kündigen – ja oder nein? Beziehung beginnen / beenden – ja oder nein? Alternative A oder B wählen? Es vergeht eine Zeit, in der Du über Deine Entscheidung nachdenkst, Pläne schmiedest, Vorbereitungen triffst, Dich mit anderen Menschen austauschst, Ratschläge einholst… Und am Ende kommt dann doch der Moment der Entscheidung, der Abgrund, an dem Du ganz alleine stehst und einen Schritt nach vorne machen musst – mit allen Konsequenzen. Wenn Du einmal auf Dein Leben zurückblickst, fallen Dir sicherlich ein paar Situationen ein, in denen Du Dich entschieden hast zu springen und im Anschluss festgestellt hast, dass es eigentlich gar keinen Abgrund gab, sondern eine sanfte Landung auf den Füßen.

Der Schlüssel heißt an dieser Stelle Vertrauen. Bedingungsloses Vertrauen.


Ganz häufig erlebe ich bei meinen Klienten oder auch im Freundes- und Bekanntenkreis, dass Menschen für eine viel zu lange Zeit am vermeintlichen Abgrund auf und ab laufen. Ein Zurück gibt es nicht und der Schritt nach vorne scheint viel zu gefährlich. Genau diese Wanderung auf dem Drahtseil zwischen Altem und Neuem ist es, die unglücklich, traurig, ängstlich und hoffnungslos macht. Je länger man sie geht, desto größer werden die Ängste und Zweifel, desto lauter die negativen Stimmen im Kopf und desto unsichtbarer Dein Licht. Das Schlimme ist, dass diese Wanderungen manchmal Jahre oder gar Jahrzehnte andauern.


Mein persönlicher Ansatz ist es, mir vor jeder solcher Entscheidung, die mir Kopfzerbrechen und Bauchschmerzen bereitet, die Frage zu stellen: Was wäre das Schlimmste, das passieren kann? Ich kann Dir sagen, in den meisten Fällen ist die Antwort so harmlos, dass Du getrost springen kannst (und es überleben wirst)!


Erzähl mir von Deinem Kontostand!


Zu guter Letzt möchte ich noch mit Dir über Deinen Kontostand sprechen. Natürlich interessiert mich nicht, wie viel Geld Du auf der Bank hast. Viel mehr interessiert es mich, wann Du die letzte Einzahlung auf Deiner Lebens-Bank getätigt hast. Wir alle sind stets darauf bedacht, auf unserem Bankkonto regelmäßig Geldeingänge zu verzeichnen, um das Konto in Balance zu halten und nicht ins Minus zu rutschen.


Viel zu selten machen wir uns aber Gedanken darüber, wie es eigentlich auf unserem Lebens-Konto aussieht. Stell Dir einmal vor, die Währung Deines Geldes wäre über Nacht nichts mehr wert. Stell Dir alternativ vor, Du bekommst die Nachricht, dass Du nicht mehr lange zu leben hast. Was hättest Du dann von einem prall gefüllten Bankkonto? Was genau würde Dir das geben? Versteh mich nicht falsch, natürlich benötigen wir alle einen gewissen Betrag, um überleben zu können und uns das ein oder andere zu gönnen. Was ich damit nur sagen möchte ist, dass das keinesfalls den Mittelpunkt Deines Strebens oder Lebens darstellen sollte.


Stattdessen solltest Du Dir jeden Tag, vielleicht am Abend, wenn Du zu Bett gehst, einmal überlegen, was Du heute auf Dein Lebenskonto eingezahlt hast. Eine Einzahlung muss logischerweise immer positiv sein. Was hast Du heute Schönes erlebt? Was ist passiert, an das Du Dich auch in Zukunft noch gerne erinnerst? Wem hast Du vielleicht etwas Gutes getan? Wie hast Du heute Liebe ausgedrückt? Was hast Du heute für Dich getan? Es müssen nicht immer große Dinge sein, Kleinvieh macht auf Dauer auch Mist!


Check einmal Deinen Kontostand und schau nach, wann Du die letzte Einzahlung getätigt hast. Ich glaube, heute wäre ein guter Tag für eine weitere. Es wäre doch schließlich schade, wenn Du am Ende Deines Lebens den Kontoauszug vor Dir siehst und feststellen musst, dass das Konto leer oder vielleicht sogar im Minus ist und die letzte Einzahlung schon gar nicht mehr verzeichnet, weil verjährt…


Fazit


Es ist mir unglaublich wichtig, Dir zum Abschluss noch einmal mitzugeben, dass Du in jedem Moment und an jedem Tag die Möglichkeit hast, Dich für Deinen ganz persönlichen rechten Weg zu entscheiden. Vergeude Deine Zeit nicht damit zu bedauern, dass Du dies oder jenes verpasst hast und verwehre Dir so nicht länger die Chance, Zufriedenheit und Glück in Deinem Leben zu erfahren. Spreng Deine Grenzen und gestatte Dir, wieder zu strahlen. Du hast es verdient, Dein bestes und schönstes Leben zu leben – JETZT!

Ich freue mich sehr, wenn Du Deine Gedanken zu diesem wichtigen Thema in der HIGHLY GIFTED Facebook-Community mit mir und allen anderen teilst.

Wenn Du noch mehr lesen willst, schau gerne hier vorbei.

Alles Liebe für Dich,

Franziska


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